Carl & Irene Scherrer Stiftung

Der "Frankfurter Umweltpreis"
Für die Förderung des sozialen und ökologischen Engagement in der Region Frankfurt am Main

14. FRANKFURTER UMWELTPREISTRÄGER:


TRANSITION TOWN BEWEGUNG IN FRANKFURT


2015 Frankfurter Umweltpreis 2015 an Transition Town

Irene Scherrer überreichte den symbolischen Scheck an Kai Kotzian, Doris Spohr, Matthias Emde, Renia Warzych, Anna-Lena Fuhrmann, Keiko Schmitt, Karen Schewina, Claudia Schreider, Ulrike Haug (Gesicht verdeckt) und Christine Fischer. (Foto von Karin Reuter)

 

Datum der Preisverleihung: 3. März 2015 in den Räumen der GLS Bank

 

Transition Town oder „Stadt im Wandel“ ist eine Bewegung aus England. Ziel ist ein gesellschaftliches Zusammenleben, das nicht auf Rohstoff- oder sonstiger Ressourcen-ausbeutung beruht und trotzdem ein gutes, friedliches Leben ohne Mangel ermöglicht.

Daher ist der Gedanke des „Wandels“, des all¬mählichen Übergangs, von zentraler Bedeutung für Transition Town. Wandel bedeutet Ausprobieren, Neues entdecken, auf Altes bewusst zu verzichten, auch mal Fehler machen, offen sein und werden für Veränderung.
Die vielfältigen Aktivitäten von Bewegung in Frankfurt werden auf folgender Website dokumentiert: www.transition-town-frankfurt.de

 

Die Frankfurter Rundschau berichtete über die Preisträger am 3. März 2015:

PREISWÜRDIGER WANDEL (VON THOMAS STILLBAUER)


Die "Carl und Irene Scherrer Stiftung" ehrt Transition Town mit dem Frankfurter Umweltpreis und lobt deren Rückbesinnung auf Lokales und Selbstgemachtes.

Sie legen öffentliche Gärten an, sie mögen Bienen und solidarische Landwirtschaft, sie reparieren die Dinge lieber, statt neue zu kaufen – und sie reden regelmäßig darüber: die Mitglieder der Bewegung „Transition Town Frankfurt – Stadt im Wandel“. Dafür erhalten sie am heutigen Dienstag den Frankfurter Umweltpreis der „Carl und Irene Scherrer Stiftung“.

„Wandel bedeutet Ausprobieren, Neues entdecken, auf Altes bewusst zu verzichten, auch mal Fehler machen, offen sein und werden für Veränderung“, betont Christoph Scherrer, der Sohn der Stiftungsgründer. Diesen Mut würdigt und fördert die Stiftung anhand ihres seit 1997 vergebenen Preises für soziale und ökologische Projekte, der mit 1000 Euro dotiert ist. Carl Scherrer ist unter anderem seit vielen Jahren im BUND engagiert. Er erhielt 2007 das Bundesverdienstkreuz.

Umweltpreisträger waren bisher etwa Schulklassen, Naturschutzgruppen, Globalisierungskritiker, das Aktionsbündnis Unmenschliche Autobahn, aber auch herausragende Frankfurter Naturschützer wie Ingolf Grabow, Heinz Kissling, Jennifer Gatzke und Werner Neumann.

Transition Town Frankfurt ist Teil einer weltweiten Bewegung, die aus Irland stammt. „Mit ihren Initiativen möchte Transition Town Frankfurt zeigen, dass jeder in der Lage ist, mit einer Rückbesinnung auf Lokales, Selbstgemachtes und Repariertes die Welt zu verändern“, fasst Heidi Wieduwilt zusammen, die dem Stiftungsvorstand angehört. Den Gründern und der wachsenden Zahl der Mitstreiter geht es um einen schonenden Umgang mit der Natur und den Energiereserven der Erde ebenso wie um die Rückkehr zu einer lokalen Wirtschaft – also zum Laden an der Ecke.

Auf der Internetseite der 2011 erblühten Frankfurter Initiative liest sich das so: „Wir wollen nachhaltig, solidarisch, kreativ, gemeinschaftlich und respektvoll einen positiven und nachhaltigen Wandel in unserer Stadt anstoßen und gestalten.“ In verschiedenen Stadtteilen betreibt die Gruppe Urban-Gardening-Projekte, organisiert Bienenpatenschaften und wirkt auch grenzüberschreitend mit ihrem Repair-Café in Offenbach. Das nächste allgemeine Treffen ist am Dienstag, 7. April, 19 Uhr im Café „Glück ist Jetzt“, Baumweg 20.


Artikel URL: http://www.fr-online.de/frankfurt/transition-town-preiswuerdiger-wandel

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